Freitag, 26. August 2011

Abschlussbericht!

Abschlussbericht:


Mein Jahr in Bolivien ist nun zu Ende! Ein Jahr dauert ewig, denkt man am Anfang. Dieses Jahr ist schnell umgegangen und das Gute war, dass es eines der besten Jahre meines bisherigen Lebens gewesen ist.

Ich kann diese Zeit nicht vergessen und auch nie etwas Vergleichbares finden. In dem letzten Halbjahr habe ich versucht, viel Zeit mit meinen Kindern zu verbringen und habe meine Aktivitäten auf die Babys spezialisiert. Oft habe ich mit meiner Koordinatorin und mit der Psychologin von Ceiku über die Familiensituationen und über die Entwicklungsstände der Kinder geredet. Ich habe die Babys, soweit ich konnte, einzeln gefördert. Außerdem habe ich von dem Projekt Trabajadores ein paar Mütter beim Sparen betreut.

Das Sparen hat mir ein riesen Spaß gemacht, denn ich konnte dadurch manche Mütter näher kennenlernen und auch mit ihnen über ihre Kinder reden. Besonders mit einer Mutter habe ich eine gute Beziehung aufgebaut, da mir ihr Kind von ihr auch sehr wichtig war. Zudem habe ich einen besseren Einblick bekommen, wie die Mütter ihr Geld verdienen.

Einen Hausbesuch habe ich am Ende auch gemacht. Ich war sehr aufgeregt, da ich nicht wusste, wie die Familie lebt und wie vor allem das Kind lebt, das ich die ganze Zeit betreut habe. Da mir die Mutter auch ein paar ihrer Familienprobleme geschildert hatte, konnte ich meinen Einblick in die Familie erweitern.

Insgesamt gesehen, habe ich viele neue Erfahrungen und Eindrücke gesammelt. Auch meine Mitarbeiter haben mich dabei immer unterstützt.

Und dann war auch schon der Abschied da. Statt zu reisen, habe ich meine Urlaubstage viel im Projekt verbracht. Ich habe mein Team zum Abschluss zu einem Bowlingabend eingeladen, was großen Spaß gemacht hat, da noch keiner von Ihnen bowlen war, zudem hatten wir auch mal alle zusammen Spaß außerhalb der Arbeit. Ein Abschiedsabend wurde für mich auch vorbereitet und dieser war viel Tränenreicher. Sich zu verabschieden, war eines der wichtigsten Sachen auch für meinen Kinder, weil ich sie nie wiedersehen werde und sie mich auch nicht. Und vor allem hatte ich das Gefühl, dass sie es auch nicht verstehen. Erst vor kurzem haben mir meine Koordinatorin Nancy und Sandra die Psychologin geschrieben, dass die Kinder fragen, wo ich bin. Auch in der letzten Woche vor dem Rückflug wurde ich gefragt, wo ich denn gestern gewesen wäre und da war ich nur zwei Tage nicht im Projekt. Der Abschied ist eine traurige Angelegenheit, man merkt es erst dann so richtig, dass man für manche Personen wichtig war und sie jetzt allein lässt. Auch von ein paar Müttern wurde ich verabschiedet. Diese haben mir ihren Dank ausgesprochen, dass ich auf ihre Kinder aufgepasst habe. Auch wenn ich stolz darauf sein sollte, habe ich derzeit eher ein Gefühl des Zurücklassens in mir. Zu einem Baby hatte ich eine besondere Beziehung, da es kaum Liebe erfahren hat, ich habe ihm meine Aufmerksamkeit immer geschenkt, jetzt bin ich nicht mehr da. Auch hat eine Erzieherin mich gefragt: „Wer nimmt jetzt den Kevin immer in den Arm?“. Und ich konnte nur die Schultern zucken und: „keine Ahnung antworten“. Es gab Babys, die haben mir über das Jahr ihr schönstes Lächeln geschenkt und ihre Küsschen waren immer voller Liebe. Ich danke den Kindern und den Mitarbeitern für alles was sie mir gegeben und geschenkt haben. Die lachenden Gesichter, von jedem Baby kenne ich ganz genau und werde versuchen es immer in meinem Herzen zu tragen. Denn auch sie haben mich getröstet und mir viel Kraft für die Arbeit gegeben. Und nun fängt ein neuer Lebensabschnitt an, ohne meine Mitarbeiter, die Kinder und ohne meine Mitbewohner, die mir sehr fehlen. In diesem Jahr haben wir alle etwas Gemeinsames durchlebt und gute Freundschaften aufgebaut. Hier in Deutschland hat man das Gefühl, wenn jemand einen versteht, dann sind es die, die mit dir das ganze Jahr gelebt haben. Ich habe das Gefühl, in Deutschland noch nicht reinzupassen, alles ist gleich geblieben aber dennoch ist es anders. Man sieht es jetzt einfach aus einer anderen Perspektive. Ich glaube, dass können nur Menschen verstehen die es selber erlebt haben. Meiner Meinung nach sind die Deutschen ein wenig spießig und überpünktlich.

Wie war es nochmal im Vorbereitungsseminar? Wie sehen die Deutschen die Bolivianer und wie sehen die Bolivianer die Deutschen? Die „guten“ alten Vorurteile haben sich jetzt umgedreht. Man könnte nach dem Jahr meinen, dass man die Sicht, wie sehen die Bolivianer die Deutschen, ein bisschen angenommen hat. Es hat beides Vor- und Nachteile, denn andererseits habe ich vermisst, das jemand auf die Minute kommt, dann muss man nicht so viel warten. Aber andrerseits würde man auch gerne später kommen. So wie es grade passt. Und man muss auch nicht immer jeden mit Küssen begrüßen, wobei es auch schön war. Vielleicht ist dass der Grund, warum ich bis jetzt nicht alles in Deutschland geschafft habe, was ich zu erledigen hatte, denn in Bolivien hat alles Zeit. Und so habe ich, dank des Jahres, andere Ansichten bekommen und meine Meinung wurde um einen anderen Blickwinkel erweitert. Zum Abschluss kann ich nur nochmals den Personen danken, welche mir dieses Jahr zu einem unvergesslichen und wunderschönen Jahr gemacht haben. Und das Leben geht weiter!

Sonntag, 22. Mai 2011

die letzten zwei Monate=)

Halli Hallo=)
man kommt hier ganicht mehr zum Bloggen, weil immer irgendwas los ist. Also eine kurze Zusammenfassung...mitte April kamen meine große Schwester, meine kleine Schwester, meine große Mama und mein Freund zu besuch. Es war schön ihnen mein Projekt zu zeigen. Mit meinen Freund habe ich mir einen schönen und warmen Urlaub in Rurrenabaque gegönnt. Und endlich konnte ich mal wieder das schöne Essen von meiner Mama genießen. Die drei Wochen sind wie im Flug vergangen. In der Zeit, wo ich Urlaub hatte, habe ich mein Projekt vermisst.

Zwei Wochen danach ging es ab nach Sucre und Potosi mit den ganzen Voluntären. Eine schöne Hauptstadt und wir konnten endlich mal ein paar Minenarbeiter sehen und die Minen auch von innen begutachten. In Sucre haben wir einen Stadtrundgang gemacht und ein anderes Sozialprojekt besucht. Am nächsten Tag sind wir in das Museum der Freiheit gegangen, wo wir auch Mamani Mamani persönlich getroffen haben und Autogrammkarten abgestaubt haben.

Seid vorletzte Woche hat das Fuzalltunier der Fundación gestartet. Die Wettkämpfe gehen wieder los :D

Am Freitag war ich mit meinen Mitarbeitern essen und es war mal schön auch mal nicht nur über die Arbeit zusprechen und nur in er Arbeit kontakt zuhaben.


Wir machen von der Fundación ein Jahresericht, wer Intresse hat oder mehr Informationen will, bitte melden!

Eure Roxi

Freitag, 1. April 2011

Salar de Uyuni

Hallihallo=)

in März sind wir endlich mal zum Salar de Uyuni gefahren =)
Wir sind Mittwochs losgefahren und haben von Donnerstag bis Sonntag eine Tour gemacht. Und es war landschaftlich einfach ein einmaliger Anblick. Wir (Steffi, Hannah, Hannahs Vater und Paul)haben uns ein Auto mit Fahrer und Köchin gemietet. Die Köchen hat richtig lecker gekocht und ansonsten waren es auch angenehme Begleiter.

Auch freue ich mich auf meine bald kommende Besuche und außerdem genieße ich jede sekunde mit meinen Babys=)

Fotos folgen beim nächsten Blog!

Eure

Roxi

Sonntag, 6. März 2011

Kaaaarneval=)














Hallo ihr Lieben,

auch hier Bolivien feiert man richtig schön Karneval. Es fing freitag bei der Arbeit an. Also ersten mussten wir Anfangen eine Tradition zuorganisieren. Erst wurden ganz viele Luftballons aufblasen dann wird eine Schnur über den ganzen Raum mit luftschlangen und Luftballons aufgehangen. Und dann wird über ein verziertes Blatt linlsrum Zucker gestreut, anschließend noch ein bisschen Zimt. Bei dem ganzen betet man für alle Leute die man kennt und so weiter. Nach der Vorbereitung wird es verbrannt und man trinkt ein Wein. Und danach kommt die Taufe der neulinge also Sanda, Elli, Ruth und ich... aber Ende waren wir doch alle nass. Und wir hatten sehr sehr viel spaß =) Am Ende wurde noch in jede findbare Ecke Blumen gestreut!
In Oruro war es auch sehr schön wir sind morgens um vier losgefahren und haben die tollsten Tänze gesehen=)
Und ansonsten habe ich hier Bolivien in kürzester Zeit die meisten Wasserschlachten erlebt!

In meiner Arbeit verläuft alles noch Super und ich habe auch endlich angefangen mit ein paar Müttern zu sparen. Und es ganz ganz schlimm, dass uns nur noch 3,5 Monate bleiben...

Bis dann
Roxi

Samstag, 26. Februar 2011

Zeeeeit!

Hallo=)

wo bleibt die Zeit??? Die Wochen vergehen immer schneller...Montag: Oh nein noch die ganze Woche früh aufstehen...Freitag:Ohh schon Wochenende! Seid die Kinder wieder da sind macht die Arbeit wieder doppelt soviel spaß und die Zeit vergeht auch doppelt so schnell. Und Zeit für ein Blogeintrag bleibt auch nicht mehr. Leider sind nur ganz wenige Kinder vom letzten Jahr wieder gekommen. Aber wir haben vier Kinder die nicht laufen können aber mittlerweile habe ich mich schon wieder dran gewöhnt mit den vollen Armen rumzulaufen. Die letzten Wochen wurde ich oft alleine mit den Babys gelassen, weil die Carina immer zu irgendeiner Reunión musste. Aber da hatte ich die Babys auch nur für mich =) An manche Babys war es schwer am Anfang ranzukommen aber mitterweile bin ich wieder Mami. Vorallem zu einem Baby habe ich eine sehr enge Beziehung und wegen ihm komm ich immer lächelt in den Kindergarten. Die großen Kinder habe ich noch nicht so kennen gelernt aber das kommt ganz schnell in den nächsten Wochen. Dieses Halbjahr werde ich nur Individuel mit den Kindern arbeiten aber in der Eingewöhnungszeit bin ich nur für die Babys da. In unseren Equipo wurde keiner getauscht nur die Erzieherinnen sind für andere Altersgruppen eingeteilt worden. Ich genieße jeden Tag noch mehr als vorher, weil es sind nur noch 5 Monate... In den nächsten WOchen dreht sich alles nur um Karneval und natürlich fahren fast alle Voluntäre nach Oruro=)
Und die Fundación plant auch schon felißig für die Karnevalsfeier und wir haben uns schon ein Kostüm und unsere Show ausgesucht. In den nächsten Wochen wird wohl nur geübt für unseren Karnavalsauftritt. In der letzten Woche habe ich mit Steffi die ersten gänge für mein Carnett also Personalausweiß gemacht. Und ich hoffe, dass ich in der nächste Woche endlich mein Ausweiß in meinen Händen halten kann und natürlich stell ich ein Foto davon rein, damit ihr ihn auch bewundern könnt. Und ich freue mich endlich Bolivianerin zuwerden=)
Und sonst werden in der nächsten Zeit mehrer Blogeinträge folgen, weil mal wieder viel passieren wird.

Also bis dann...
Besos:-*

Roxi

Freitag, 4. Februar 2011

Santa Cruz- Zwischenseminar

Hallo=)

Ich habe bis jetzt keine Zeit gefunden einen Blogeintrag zuschreiben. Aber den halben Januar war ich in Santa Cruz auf einem Zwischenseminar. Dort waren 38 Volontäre aus verschiedenen Projekten in verschiedenen Ländern. Es war spannend zusehen wie es in anderen Projekten läuft und was für Probleme manche haben. Aber für mich war es jetzt nicht so wichtig, wie für andere Volontäre aus den anderen Projekten. Einen Tag waren wir ich in einem Wasserpark und das war das Beste an dem Seminar. Im allgemeinen war es für mich eher eine Erholungszeit. Aber die Zeit war auch wichtig um den Kopf ein bisschen frei zubekommen. Und mein Ergebniss war auch, dass ich eine gute Stelle habe und dort auch eine gute Betreuung habe. Wir kriegen sogar ende Februar eine neue Betreuerin, weil wir Johanna nicht mehr haben. Wir sind alle gespannt wie sie so ist. Wir sind endlich in unseren Projekten nur leider ohne Kinder. Es ist langweilig. Auch bin ich endlich 18 geworden...ich bin mal gespannt, was das nächste halbe Jahr noch bringt. Und ich freue mich auf meine Kinder auch wenn da viele neue bei sind. Wer mein Zwischenbericht lesen will, der kann mir eine E-mail schreiben.

Bis dann

Roxi

Sonntag, 16. Januar 2011

Surata, Maedels und Abenteuer!

Hallo ihr Lieben!
Momentan befinde ich mich in Santa Cruz aber bevor ich darueber schreibe sollte ich erzaehlen wie meine anderen Tage so verlaufen sind. Wir waren noch mit den Maedels in zwei verschiedenen Paerken und sie haben dort gespielt, gerutscht, getrascht usw...
Vorletzten Freitag waren wir auf einem Treffen der ganzen Heime und haben dort mit den Kindern von den Heimen Wettspiele gepielt. Am Montag haben wir frei gehabt und haben uns ein bisschen ausgeruht. Am Dienstag ging es dann los...drei Stunden fahrt mit einem ueberfuellten Bus mit Maedels....anstrengent.Und am Abend wollten wir zu einer Messe aber nachdem wir einen qualvollen Berg hoch gegangen sind, standen wir vor einer zuhen Tuer und es gab wohl doch keine Messe. Nachdem wir im Bett lagen hatten wir ein Besuch von einer Riessenfalter und von vielen anderen kleintierchen. Die Riessenmotte (oder was das auch immer war)durfte von dem Hausmeister, von Niñas Obrajes, entsorgt werden. Und nebenan mitten auf dem Gebaeude war ein Friedhof. Und natruerlich gab es auch gitftige Schlagen was ich zu meinem Glueck erst in der zweiten Nacht herausgefunden habe und es gabe wohl Riessen Ratten aber die wollte ich lieber nicht besichtigen. Am naechsten Tag sind wir frueh los und wir durften zu einer Gruft wandern...erst 3 Stunden hin und dann 3Stunden zurueck. Es war sehr anstregend und wir waren frueh im Bett. Am naechsten Tag musste ich leider schon Abreisen, weil ich noch Dokumente abholen musste. Und in neun Tagen darf ich mein Personalausweis endlich beantragen und werde dann eine echte legale Bolivianerin =)
Die Woche mit den Maedels hat sehr viel spass gemacht und ich durfte viele neue Erfahrungen sammeln aber trotzdem freue ich mich ueber alles auf mein altes Projekt und auf meine Babys... Erstmal geniesse ich die Zeit in Santa Cruz sammeln Kraefte fuer das naechste halbe Jahr. Und es ist schrecklich, dass die haelfte der Zeit schon um ist!!!

Bis denne

Roxi

PS:
Dieser Bericht wurde mit einer bolivianischen Tastatur geschrieben und ist deshalb etwas anders...